Schwedische Isbar (Silverudds Blue)

Hier die Rassebeschreibung aus Wikipedia:

"Silverudds Blue - in Deutschland fälschlicherweise meist „Schwedische Isbar“ genannt - wurden in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts von einem schwedischen Pfarrer namens Martin Silverudd für die schwedische Eierproduktion erzüchtet. Ziel seiner Zucht war es die Legeleistung weiter optimieren zu können ohne hierfür die Fallnestkontrolle zu nutzen. Daher züchtete er eine Rasse, bei der jede Henne eine individuelle grüne/blaue Eierfarbe legen sollte. Hierfür verwendete er produktive New Hampshire und Rode Island Red. Das Gen für die grüne/blaue Eierschalenfarbe brachten die Cream Legbar hinzu. Für die namensgebende blaue Gefiederfarbe sorgten vermutlich Australorp. Leider bedachte Silverudd nicht, dass die Eierfarbe auch bei einer Henne im Jahreslauf variieren kann. Silverudd verstarb 1986 unerwartet ohne seine Rasse vollenden zu können. Dennoch erschuf er ein Huhn mit hervorragender Legeleistung von 250 Eiern im Jahr, das vor allem bei Hobbyhaltern und Selbstversorgern immer beliebter wird, nicht nur wegen der farbenfrohen Eier. 

Aufgrund ihrer ursprünglichen Verwendung haben Silverudds blue eine Legeleistung von ca. 250 Eiern im Jahr die 50–60 g wiegen und in vielen Grün- und Blautönen variieren können. Ihr einzigartiges Farbspektrum reicht von hellen, pastellen Grün- und Blautönen bis hin zu kräftigem, dunklem Oliv- und Moosgrün. Sie wurden mit 2 Allelen für grüne/blaue Eierschalenfarbe erzüchtet und werden daher gern verwendet um die so genannten „Buntleger“ z. B. Olivleger zu erschaffen. Silverudds Blue sind robust und kälteunempfindlich. Sie gelten als nicht sehr brutfreudig. Weiter gelten sie als flugfaul und gute Futtersucher, sind ruhig und freundlich und werden leicht zahm. Unter schwedischen Züchtern ist eine gute Resistenz gegenüber der marek'schen Lähmung bekannt.

Martin Silverudd konnte seine Arbeit an der Rasse durch seinen plötzlichen Tod nicht beenden, daher ist das Aussehen der Silverudds Blue nicht genau definiert. Es gibt verschiedene Linien, die z. B. in der Größe deutlich variieren können. Es ist nicht mehr nachvollziehbar ob die „leichte“ oder die „schwere“ Variante, die ursprünglichere ist. Silverudds Blue haben die blaue Gefiederfarbe (Andalusierblau). Diese spaltet sich in blau, schwarz und splash (schmutzigweiß) auf. Gerade die Hähne können etwas Gold oder Silber im Gefieder haben. Silverudds Blue haben grünfarbige Läufe. Das Gewicht der Hennen wird mit 1,0–2,0 kg, das der Hähne mit 2,0–3 kg angegeben, es gibt aber auch Linien die deutlich leichter sein können."

 

Ich habe 2018 erstmals gekaufte Bruteier aus verschiedenen Herkünften ausgebrütet. Daraus sind viele Nachkommen geschlüpft die farblich alles andere als rein spalterbig blau sind. Die Farbeinlagerungen im Gefieder sind äusserst umfangreich. Es sind viele Braunleger dabei.

Meine erste Selektionsrunde war die auf Eier die nicht braun sind und auf Nachkommen die weitestgehend ohne andere Farben im Gefieder sind, ausser blau, schwarz und splash. Denn das soll ja wohl die eigentliche Farbe der schwedischen Isbar bzw. Silverudds Blue sein. Mal sehen was aus deren Eiern schlüpft. Hinsichtlich der Reinerbigkeit in diesen Merkmalen ist wohl noch ein bisschen Zuchtarbeit zu leisten.

 

.....und apropo fliegen, das können sie sehr gut. Bevorzugt nächtigten sie bei mir auf Bäumen, solange sie draussen waren.

 

..... und sie tendieren bei mir eher zu mehr Gewicht. Die Hennen bewegen sich um die 2 kg und die Hähne um ca. 2,5 - 3 kg.